#meinkiezhalle

Der Bürgerfotowettbewerb #meinkiezhalle erschafft ein Bild der Stadt aus den Augen ihrer Bewohner. Es geht dabei um den Blick, den die Menschen auf Halle haben, ein Blick der weit über oft wiederholte Stadtansichten hinausgeht.

 

#meinkiezhalle zeigt die Stadt, wie sie von den Bürgerinnen und Bürgern gesehen wird. Aufgrund aktuell allgemein offener Fragen zum Datenschutz bei Fotografien im Netz, dürfen keine Personen auf den Bildern zu erkennen sein.

DAS ABBILD DER STADT IST MENSCHLICH

Fast jeder besitzt heute eine Digitalkamera oder ein Smartphone. Die Menschen fotografieren wie nie zuvor und zeigen einander ihre Welt, ihr Essen, ihre Kinder, ihre Haustiere - kurzum ihr ganzes Leben.  Das Netz ist die Plattform für eine subjektivierte Ansicht unserer Orte und unserer Zeit. Auch das Abbild einer Stadt ist im Internet geprägt von persönlichen Standpunkten, Blickwinkeln, Fotoeinstellungen und abgebildeten Personen.

Das Bild der Stadt ist menschlich, doch ...

mit dem Inkrafttreten der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) geht die Befürchtung einher, dass die Bilder von Menschen aus dem Netz verschwinden, dass Ortsansichten wieder gesichtslos werden. Die Bestimmungen des DSVGO sind derart komplex, dass Fotografinnen und Fotografen, sowohl Profis als auch Laien, Schwierigkeiten haben, diese umzusetzen. Schon einige haben sich aus diesem Grund dazu entschieden, das (professionelle) Fotografieren aufzugeben. Abmahnwellen drohen, die Kunstfreiheit scheint in Gefahr.

Dies nimmt die Kunstplattform Sachsen-Anhalt zum Anlass, mit dem Fotoprojekt #meinkiezhalle eine Auseinandersetzung mit der Uneindeutigkeit der Datenschutzbestimmungen anzustoßen. Aus diesem Grund können nur Bilder am Wettbewerb teilnehmen, auf denen keine Menschen zu sehen, oder Gesichter vermummt worden sind.